Reisedurchfall
Durchfallerkrankungen sind auf Reisen das häufigste Gesundheitsproblem. Etwa jeder dritte Reisende in südlichen Ländern ist davon betroffen.
Die Erreger (Bakterien, Viren, Parasiten) werden durch Schmierinfektion übertragen. Impfungen stehen für die allermeisten dieser Infektionen nicht zur Verfügung. Unbedingt notwendiger und erfolgreicher Schutz ist die konsequente Einhaltung von Hygieneregeln.
Eine medikamentöse Vorbeugung mit Antibiotika ist nur ausnahmsweise in besonderen Fällen sinnvoll
Die häufigsten Durchfallerreger sind:
- Bakterien: Colibakterien,Campylobakter,Salmonellen,Yersinien
- Viren: Rota-Viren, Noro-Viren
- Parasiten: Lamblien, Amöben, Kryptosporidien
Infektionsquellen sind hauptsächlich:
- ungenügend gegarte oder rohe Nahrungsmittel wie z.B. frische Salate, frisch gepresste Obstsäfte, Eiswürfel (!), unverpackte Milchprodukte (Softeis), Muscheln, roher Fisch, ungenügend gebratenes Fleisch – die Aufzählung ist längst nicht vollständig
- unsauberes Trinkwasser bzw. auch Duschwasser oder stehende Badegewässer
- Hände und die Utensilien zur Nahrungsaufnahme
Grundsätzlich ist in südlichen Ländern ausschließlich industriell abgefülltes oder ausreichend abgekochtes Wasser als Trinkwasser oder auch zum Zähneputzen geeignet.
Beim Baden in kleineren, stehenden Gewässern sollte es vermieden werden, Wasser in den Mund aufzunehmen.
Frisch gut Gegartes und Geschältes sind die Nahrungsmittel der Wahl – neben den industriell verpackten Angeboten. Verzichten Sie lieber auf exotische, landestypische, v.a. rohe Speisen am Straßenkiosk.
Auf Reisen gilt:
„Waschen – Schälen – Kochen – oder Vergessen“
Mindestens ebenso wichtig ist die persönliche Händehygiene! Vor und nach dem Essen Hände zu waschen ist das Minimum! Nutzen Sie dazu auch alle Gelegenheiten zwischendurch, und verwenden Sie nicht mehrfach gebrauchte Handtücher!
Am wichtigsten ist der zeitnahe Ausgleich des Flüssigkeits- und Salzverlustes. Häufiges Trinken kleinerer Mengen, z.B. Tee oder sauberes Wasser, auch Softdrinks oder fettarme Hühnerbrühe sind geeignet.
„Rehydrationslösungen“ gibt es abgepackt in der Apotheke, können aber auch selbst hergestellt werden: 1L sauberes Wasser + 5 Esslöffel Zucker + 1,5 Teelöffel Salz + 250ml Fruchtsaft.
Fettreiche Speisen sollten für einige Tage gemieden werden.
Medikamente wie Loperamid können zur „Überbrückung“ unvermeidlicher Vorhaben mit eingeschränkter Toilettennutzung durchaus empfohlen werden. Sie lähmen den Darm, bekämpfen aber nicht die Durchfallursache.
Bei Durchfällen mit Fieber und Blutbeimengungen im Stuhl muss ein Arzt aufgesucht werden. Sollte dies nicht zeitnah möglich sein, kann mit der Einnahme eines mitgenommenen Antibiotikums bis zum möglichen Arztbesuch begonnen werden.
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