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Bolivien

Aktuelles

In diesem Jahr sind in Panama ungewöhnlich viele Fälle von Infektionen mit Hantaviren aufgetreten. Die Infektion kann sich zu einer schweren Erkrankung mit Lungenentzündung und Herzbeteiligung entwickeln. Die Übertragung erfolgt durch Kontakt mit Ausscheidungen von Nagetieren – das Risiko für Reisende ist extrem gering.

Allgemeine Informationen

Ein ausreichender, vor Ort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung werden empfohlen.

Die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes sollten beachtet werden.

Vorkommen von Infektionskrankheiten

Die folgende Aufstellung ist nicht vollständig sondern nennt nur die wichtigsten und häufigsten Infektionen.

Infektionen durch verunreinigte Nahrungsmittel oder Trinkwasser

Darminfektionen sind häufig, daneben ist auch mit Hepatitis A, seltener mit Hepatitis E, zu rechnen. Weiterhin kann Typhus abdominalis übertragen werden.

Infektionen, die durch Insekten übertragen werden

  • Es existiert ein geringes Malaria-Risiko im gesamten Land in Gebieten unter 2500 m, nur die Provinzen Oruro und Potosi sind malariafrei, ebenso alle größeren Städte.
  • Dengue-Fieber kann in allen Landesteilen auftreten.
  • Leishmaniosen können vorkommen, sowohl die Verlaufsform mit Hautgeschwüren, als auch mit Beteiligung der Schleimhäute.  Sehr selten ist in ländlichen Gebieten die durch Raubwanzen übertragene Chagas-Krankheit.
  • In Bolivien werden immer wieder einmal Fälle von Pest gemeldet – das Risiko für Reisende ist aber extrem gering.

Andere Infektionen

  • HIV ist weltweit verbreitet und tritt daher auch in Panama. Daher sollten die bekannten Risiken wie in anderen Ländern auch gemieden werden.
  • Ganzjährig kann eine Leptospirose durch mit Nagetierausscheidungen kontaminiertes Wasser übertragen werden.
  • Bei Biss durch Hunde ist immer an Tollwut zu denken.
  • Bei Besuch von (Fledermaus-)Höhlen können selten die Erreger einer Pilzkrankheit, der Histoplasmose, eingeatmet werden.

Höhenkrankheit

Bei Höhenaufenthalten in Höhen oberhalb 2.000 m sind einige Besonderheiten zu beachten. Die Umweltbedingungen in der Höhe unterscheiden sich deutlich von denen in Meereshöhe. Luft besteht zu 21 % aus dem lebenswichtigen Sauerstoff. Mit zunehmender Höhe vermindert sich der Luftdruck. In 2400 m Höhe beträgt er nur noch 75 % des Wertes in Meereshöhe. Auch die Verfügbarkeit von Sauerstoff nimmt entsprechend ab, es kommt zu Sauerstoffmangel (Hypoxie). Das Auftreten der Symptome hängt vom Trainingszustand und der Erfahrung ab. Sie können beim einen bereits in 1500 m , beim anderen erst in 4000 m auftreten: tiefere und schnellere Atmung, blaue Lippen und Fingernägel, Lufthunger, Beklemmungsgefühl, Schwindel, Kribbel-, Kälte- und Wärmeempfindungen, gehobene Stimmung oder vermehrte Gleichgültigkeit und allerlei Verhaltensauffälligkeiten. Bei zu schnellem Aufstieg in zu große Höhen kommt es zu verschiedenen Ausprägungen der Höhenkrankheit, Handlungsunfähigkeit, Bewusstlosigkeit und schließlich zum Tod. Betroffen sind alle Altersstufen.  Aufgrund der Höhenlage (La Paz Flughafen 4.070 m, Innenstadt 3.600 m) kann es nach Ankunft in den ersten Tagen zu Symptomen der Höhenkrankheit kommen. Mate de Coca hat im übrigen keine sichere vorbeugende Wirkung. Es wird empfohlen, vor der Ausreise mit einem Reisemediziner über die Gefahren der Höhenkrankheit zu sprechen.

Empfehlungen zu Impfungen

Für die Einreise vorgeschrieben:

Bei der direkten Einreise aus Deutschland wird kein Nachweis einer Gelbfieberimpfung verlangt. Bei Einreise aus Gelbfiebergebieten wird der Nachweis einer Impfung verlangt. Es kann sein, dass bei Reisen ins Amazonasgebiet eine Gelbfieberimpfung von allen Reisenden verlangt wird.

Allgemein empfohlene Impfungen:

  • Tetanus
  • Gelbfieber (s.o.)
  • Diphtherie
  • Masern
  • Pertussis
  • Hepatitis A
  • Hepatitis B

Impfungen aus besonderem Grund:

  • Reisende über 60 Jahre: Grippe, Pneumokokken
  • Bei einfachen Reisebedingungen/ unzureichender medizinischer Versorgung/ speziellen beruflichen/sozialen Kontakten: Tollwut, Typhus, Meningokokken

Empfehlungen zur Malariaprophylaxe

Bei Aufenthalten im ländlichen Gebieten unterhalb von 2500 m, insbesondere in den nördlichen und östlichen Waldgebieten (z.B. in den Departements Pando und Beni) sollte ein Notfallmedikament mitgenommen werden – dieses sollte vor der Reise mit einem Tropenmediziner besprochen werden. Bei Aufenthalten in den Provinzen Ouro und Potosi ist keine Malariaprophylaxe erforderlich. Auch bei Aufenthalten in den Städten La Paz, Sucre, Potosi oder Santa Cruz ist keine Prophylaxe erforderlich.

Bei unklarem Fieber nach einen Aufenthalt in Peru sollte eine Malaria mittels Blutuntersuchung ausgeschlossen werden.


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