Haiti
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Allgemeine Informationen
Ein ausreichender, vor Ort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung werden empfohlen.
Die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes sollten beachtet werden.
Vorkommen von Infektionskrankheiten
Die folgende Aufstellung ist nicht vollständig sondern nennt nur die wichtigsten und häufigsten Infektionen.
Infektionen durch verunreinigte Nahrungsmittel oder Trinkwasser
Darminfektionen sind häufig, daneben ist auch mit Hepatitis A, seltener mit Hepatitis E, zu rechnen. Weiterhin kann Typhus abdominalis übertragen werden.
Die Zahl der an Cholera Erkrankten und Verstorbenen geht seit Januar 2014 zurück, es werden jedoch weiterhin Neuerkrankungen gemeldet.
Fischvergiftungen sind möglich – diese sind darauf zurückzuführen, dass Raubfische giftige Algen aufgenommen haben (Ciguatera). Lokale Warnungen sollten beachtet werden.
Infektionen, die durch Insekten übertragen werden
Es besteht ein geringes Malaria-Risiko im ganzen Land, in Port-au-Prince ist das Risiko allerdings nur minimal.
Dengue-Fieber wird in allen Landesteilen übertragen. Aktuell gibt es ebenfalls wie in anderen Gebieten der Region inzwischen auch Meldungen über Fälle von Chikungunya in Haiti.
Andere Infektionen
- HIV ist weltweit verbreitet und tritt daher auch in Haiti. Daher sollten die bekannten Risiken wie in anderen Ländern auch gemieden werden.
- Ganzjährig kann eine Leptospirose durch mit Nagetierausscheidungen kontaminiertes Wasser übertragen werden.
- Bei Biss durch Hunde ist immer an Tollwut zu denken.
Empfehlungen zu Impfungen
Für die Einreise vorgeschrieben:
Keine Impfungen vorgeschrieben (nur bei Einreise aus Gelbfieber-Gebieten wird eine Gelbfieber-Impfung verlangt)
Allgemein empfohlene Impfungen:
- Tetanus
- Diphtherie
- Masern
- Pertussis
- Hepatitis A
- Hepatitis B
- bei Langzeitaufenthalt auch Impfung gegen Tollwut und Cholera zu empfehlen
Impfungen aus besonderem Grund:
- Reisende über 60 Jahre: Grippe, Pneumokokken
- Bei einfachen Reisebedingungen/ unzureichender medizinischer Versorgung/ speziellen beruflichen/sozialen Kontakten: Tollwut, Typhus, Meningokokken
Empfehlungen zur Malariaprophylaxe
Bei Aufenthalten in ländlichen Gebieten kann die Mitnahme eines Malariamedikaments zur notfallmäßigen Selbstbehandlung sinnvoll sein. Hierfür würde man das Präparat Resochin empfehlen. Dieses sollte mit einem Tropenmediziner besprochen werden.
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