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Nepal

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Allgemeine Informationen

Ein ausreichender, vor Ort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung werden empfohlen.

Die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes sollten beachtet werden.

Vorkommen von Infektionskrankheiten

Die folgende Aufstellung ist nicht vollständig sondern nennt nur die wichtigsten und häufigsten Infektionen.

Infektionen durch verunreinigte Nahrungsmittel oder Trinkwasser

Darminfektionen sind häufig, daneben ist auch mit Hepatitis A, seltener mit Hepatitis E, zu rechnen. Weiterhin kann Typhus abdominalis übertragen werden. Cholera kann vorkommen, ist aber im Allgemeinen kein Risiko für Reisende.

Infektionen, die durch Insekten übertragen werden

  • Es besteht ein geringes Malaria-Risiko (besonders in der Regenzeit) im Süden in ländlichen Gebieten des Terai (Bara, Dhanukha, Kapilvastu, Mahotari, Parsa, Rautahat, Rupendehi und Sarlahi), v.a. an der Grenze zu Indien z. B. im Royal Chitwan Park (v.a. Juli -Oktober).
  • Malariafrei sind Kathmandu und Pokhara, grundsätzlich besteht auch beim Himalaya Trekking keine Malaria-Gefahr.
  • Dengue kommt besonders im Süden des Landes, während und unmittelbar nach der Regenzeit auch in den mittleren Landesteilen bis in Höhen von circa 2000 Metern vor.
  • In ländlichen Gebieten im Terai sowie im Kathmandu Valley ist mit Japanischer Enzephalitis zu rechnen. Die Hauptübertragungszeit ist Juli bei Dezember.
  • Leishmaniosen (Erkrankungen durch Einzeller, die von Sandmücken übertragen werden) können vorkommen, sowohl die Verlaufsform mit Hautgeschwüren, als auch mit Beteiligung der inneren Organe. 

Andere Infektionen

  • HIV ist weltweit verbreitet und tritt daher auch in Nepal auf. Daher sollten die bekannten Risiken wie in anderen Ländern auch gemieden werden.
  • Bei Biss durch Hunde oder andere Säugetiere ist immer an Tollwut zu denken.
  • Ganzjährig kann eine Leptospirose durch mit Nagetierausscheidungen kontaminiertes Wasser übertragen werden.

Höhenkrankheit

Bei Höhenaufenthalten in Höhen oberhalb 2.000 m sind einige Besonderheiten zu beachten. Die Umweltbedingungen in der Höhe unterscheiden sich deutlich von denen in Meereshöhe. Luft besteht zu 21 % aus dem lebenswichtigen Sauerstoff. Mit zunehmender Höhe vermindert sich der Luftdruck. In 2400 m Höhe beträgt er nur noch 75 % des Wertes in Meereshöhe. Auch die Verfügbarkeit von Sauerstoff nimmt entsprechend ab, es kommt zu Sauerstoffmangel (Hypoxie). Das Auftreten der Symptome hängt vom Trainingszustand und der Erfahrung ab. Sie können beim einen bereits in 1500 m , beim anderen erst in 4000 m auftreten: tiefere und schnellere Atmung, blaue Lippen und Fingernägel, Lufthunger, Beklemmungsgefühl, Schwindel, Kribbel-, Kälte- und Wärmeempfindungen, gehobene Stimmung oder vermehrte Gleichgültigkeit und allerlei Verhaltensauffälligkeiten. Bei zu schnellem Aufstieg in zu große Höhen kommt es zu verschiedenen Ausprägungen der Höhenkrankheit, Handlungsunfähigkeit, Bewusstlosigkeit und schließlich zum Tod. Betroffen sind alle Altersstufen.

Vor Reisen in große Höhen (über 2.300 m) empfiehlt sich deshalb vor der endgültigen Reiseplanung eine individuelle Beratung durch einen Reisemediziner im ifi. Vor der Einnahme von Medikamenten zur Vorbeugung oder Behandlung der Höhenkrankheit ohne Anweisung eines Arztes wird gewarnt. Eine Reisekrankenversicherung, die das Bergerisiko (z.B. eine Hubschrauber-Evakuierung) mit abdeckt, ist zu empfehlen.

Empfehlungen zu Impfungen

Für die Einreise vorgeschrieben:

Keine Impfungen vorgeschrieben (nur Gelbfieber-Impfung bei Einreise aus Gelbfieber-Gebieten)

Allgemein empfohlene Impfungen:

  • Tetanus
  • Diphtherie
  • Masern
  • Pertussis
  • Hepatitis A
  • Hepatitis B

Impfungen aus besonderem Grund:

  • Reisende über 60 Jahre: Grippe, Pneumokokken
  • Bei einfachen Reisebedingungen/ unzureichender medizinischer Versorgung/ speziellen beruflichen/sozialen Kontakten: Tollwut, Typhus, Meningokokken
  • Bei längeren Aufenthalten im Terai: Japanische Enzephalitis

Empfehlungen zur Malariaprophylaxe

Bei Aufenthalten in ländlichen Gebieten im Süden (Terai: Bara, Dhanukha, Kapilvastu, Mahotari, Parsa, Rautahat, Rupendehi und Sarlahi, v.a. an der Grenze zu Indien z. B. im Royal Chitwan) sollte ein Notfallmedikament mitgeführt werden – diese sollte mit einem Tropenmediziner besprochen werden.


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