Angola
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Allgemeine Informationen
Die medizinische Versorgung ist im gesamten Land als unzureichend anzusehen. Es mangelt oft an gut ausgebildeten Ärzten und es treten oft technische und hygienische Mängel auf. Ein ausreichender, vor Ort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung werden empfohlen.
Die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes sollten beachtet werden.
Der Bürgerkrieg in Angola ist seit dem Jahr 2002 beendet- aber ist immer noch mit nicht geräumten Minenfeldern zu rechnen.
Vorkommen von Infektionskrankheiten
Die folgende Aufstellung ist nicht vollständig sondern nennt nur die wichtigsten und häufigsten Infektionen.
Infektionen durch verunreinigte Nahrungsmittel oder Trinkwasser
Darminfektionen sind häufig, daneben ist auch mit Hepatitis A, seltener mit Hepatitis E, zu rechnen. Weiterhin kann Typhus übertragen werden. Cholera ist selten und stellt für Reisende im Allgemeinen kein Risiko dar.
Infektionen, die durch Insekten übertragen werden
Am wichtigsten ist die Malaria, die im gesamten Land (inkl. der Städte) vorkommt - Empfehlungen zur Prophylaxe siehe unten.
Sehr selten werden übertragen Schlafkrankheit (vorwiegend Provinzen im Nordosten) und Filariosen (Loa loa und Onchozerkose), außerdem Viruskrankheiten wie Gelbfieber (selten) und Denguefieber sowie Chikungunya.
Andere Infektionen
- HIV ist weltweit verbreitet und tritt daher auch in Angola auf. Daher sollten die bekannten Risiken wie in anderen Ländern auch gemieden werden.
- Beim Baden im Süßwasser kann die Bilharziose übertragen werden.
- Insbesondere von Mai bis Oktober kann die Meningokokken-Meningitis (also eine Form der Hirnhautentzündung) durch Tröpfcheninfektion übertragen werden.
- Bei Biss durch Hunde und andere Säugetiere ist immer an Tollwut zu denken.
Empfehlungen zu Impfungen
Für die Einreise vorgeschrieben:
Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber ist für alle Reisenden vorgeschrieben.
Allgemein empfohlene Impfungen:
- Tetanus
- Diphtherie
- Masern
- Pertussis
- Hepatitis A
- Hepatitis B
Impfungen aus besonderem Grund:
- Reisende über 60 Jahre: Grippe, Pneumokokken
- Bei einfachen Reisebedingungen/ unzureichender medizinischer Versorgung/ speziellen beruflichen/sozialen Kontakten: Tollwut, Typhus, Meningokokken.
Empfehlungen zur Malariaprophylaxe
Eine Malariaprophylaxe ist bei allen Reisen nach Angola empfehlenswert – das Malaria-Risiko ist hoch: Zunächst sollte auf einen ausreichenden Mückenschutz geachtet werden. Darüberhinaus sollte eine regelmäßige medikamentöse Prophylaxe durchgeführt werden, hierzu kommen die Präparate Malarone®, Doxycyclin oder in Ausnahmefällen auch Lariam® in Frage. Die Auswahl des geeigneten Medikaments für diese Chemoprophylaxe sollte vor der Ausreise mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden.
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