Botswana
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Allgemeine Informationen
Die medizinische Versorgung ist im gesamten Land als unzureichend anzusehen. Es mangelt oft an gut ausgebildeten Ärzten und es treten oft technische und hygienische Mängel auf. Ein ausreichender, vor Ort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung werden empfohlen.
Die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes sollten beachtet werden.
Vorkommen von Infektionskrankheiten
Die folgende Aufstellung ist nicht vollständig sondern nennt nur die wichtigsten und häufigsten Infektionen.
Infektionen durch verunreinigte Nahrungsmittel oder Trinkwasser
Darminfektionen sind häufig, daneben ist auch mit Hepatitis A, seltener mit Hepatitis E, zu rechnen. Weiterhin kann Typhus übertragen werden. Cholera ist selten und stellt für Reisende im Allgemeinen kein Risiko dar.
Infektionen, die durch Insekten übertragen werden
- Es besteht ein hohes Malaria-Risiko besteht im gesamten Norden incl. nördliches Okavango-Delta, Chobe-Nationalpark und Moremi-Wildreservat, auch in der Nord-Ost-Provinz incl. Francistown), besonders in der Regenzeit (November bis Mai). Im südlichen Delta mit Maun, Ngamisee-Region ist von einem mittleren Malariarisiko auszugehen, in Bereich des Central Kalahari Nationalpark besteht immer noch ein (geringes) Risiko an Malaria zu erkranken.
- Ein geringes Malaria-Risiko besteht im Osten des Landes in den Grenzgebieten zu Zimbabwe (Regionen Bobirwa und Selebi-Phikwe)
- Die südlichen Landesteile einschließlich Gaborone und Tshane sind malariafrei.
- Sehr selten ist die Schlafkrankheit (vorwiegend im Norden), das Risiko für Reisende ist extrem gering.
Andere Infektionen
- HIV ist weltweit verbreitet und tritt daher auch in Botswana auf. Daher sollten die bekannten Risiken wie in anderen Ländern auch gemieden werden.
- Beim Baden im Süßwasser kann praktisch überall die Bilharziose übertragen werden.
- Bei Biss durch Hunde und andere Säugetiere ist immer an Tollwut zu denken.
Empfehlungen zu Impfungen
Für die Einreise vorgeschrieben:
Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber ist für alle Reisenden vorgeschrieben.
Allgemein empfohlene Impfungen:
- Tetanus
- Diphtherie
- Masern
- Pertussis
- Hepatitis A
- Hepatitis B
Impfungen aus besonderem Grund:
- Reisende über 60 Jahre: Grippe, Pneumokokken
- Bei einfachen Reisebedingungen/ unzureichender medizinischer Versorgung/ speziellen beruflichen/sozialen Kontakten: Tollwut, Typhus, Meningokokken.
Empfehlungen zur Malariaprophylaxe
Bei Aufenthalten im Norden von November bis Juni (Boteti, Chobe, nördlicher Teil von Ghanzi, Kasane, Ngamiland, Okavango, Tutume Distrikte) sollte eine regelmäßige Prophylaxe durchgeführt werden. Bei Aufenthalten von Juli bis Oktober in diesen Gebieten reicht die Mitnahme eines Notfallmedikaments. Bei Aufenthalten in den Grenzgebieten zu Zimbabwe im Osten (Regionen Bobirwa und Selebi-Phikwe) sollte ebenfalls ganzjährig ein Notfallmedikament mitgeführt werden. Bei Aufenthalten im Süden (incl. Gabarone) ist keine Prophylaxe erforderlich.
Die Auswahl der geeigneten Medikamente für die Chemoprophylaxe bzw. für das Notfallmedikament sollte vor der Ausreise mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden.
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