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Simbabwe

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Allgemeine Informationen

Die medizinische Versorgung in Simbabwe ist nicht mit europäischen Standards zu vergleichen. Es treten häufig hygienische und technische Mängel auf. Außerhalb der großen Städte fehlen meist ausgebildete Fachärzte. Ein ausreichender, vor Ort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung werden dringend empfohlen.

Die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes sollten beachtet werden.

Vorkommen von Infektionskrankheiten

Die folgende Aufstellung ist nicht vollständig sondern nennt nur die wichtigsten und häufigsten Infektionen.

Infektionen durch verunreinigte Nahrungsmittel oder Trinkwasser

Darminfektionen sind häufig, daneben ist auch mit Typhus, Hepatitis A, selten mit Hepatitis E zu rechnen. Cholera-Epidemien können immer wieder auftreten (zuletzt große Epidemie Ende 2008) – das Risiko für Reisende ist aber minimal.

Infektionen, die durch Insekten übertragen werden

 Malaria kommt im gesamten Land vor, ein geringes Risiko besteht auch in den Städten wie Harare und Bulawayo. Eine Malariaprophylaxe ist meist zu empfehlen (s.u.).

Im Norden des Landes, vor allem im Karibabecke, kann es sehr selten zu einer Infektion mit dem Erreger der Schlafkrankheit kommen, die durch Tsetse-Fliegen übertragen werden.

Selten vorkommende Viruskrankheiten sind Chikungunya, sehr selten sind West-Nile-Fieber, Krim-Kongo hämorrhagisches Fieber und Riftvalley-Fieber.

Andere Infektionen

  • HIV ist weltweit verbreitet und tritt daher auch in Simbabwe auf. Daher sollten die bekannten Risiken wie in anderen Ländern auch gemieden werden.
  • Beim Baden im Süßwasser kann landesweit die Bilharziose (Schistosomiasis) übertragen werden, es kommt sowohl die Blasenbilharziose (Schistosomia haematobium) als auch die Darmbilharziose (S. mansoni) vor.
  • Gelegentlich treten Fälle von Milzbrand auf – das Risiko für Reisende ist aber extrem gering.
  • Bei Biss durch Hunde ist immer an Tollwut zu denken.

Empfehlungen zu Impfungen

Für die Einreise vorgeschrieben:

Bei der direkten Einreise aus Deutschland sind Pflichtimpfungen nicht vorgesehen, bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet (z.B. Nachbarländer) ist der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung erforderlich.

Allgemein empfohlene Impfungen:

  • Tetanus
  • Diphtherie
  • Masern
  • Pertussis
  • Hepatitis A
  • Hepatitis B

Impfungen aus besonderem Grund:

  • Reisende über 60 Jahre: Grippe, Pneumokokken
  • Bei einfachen Reisebedingungen/ unzureichender medizinischer Versorgung/ speziellen beruflichen/sozialen Kontakten: Tollwut, Typhus, Meningokokken

Empfehlungen zur Malariaprophylaxe

Im Norden des Landes (Viktoria-Fälle, Sambesi-Tal) besteht ein hohes Malariarisiko, hier sollte immer eine regelmäßige Prophylaxe durchgeführt werden.

Ansonsten ist das Risiko in den anderen Landesteilen geringer, eine regelmäßige Prophylaxe wird für Aufenthalte von November bis Juni angeraten, in der Zeit von Juli bis Oktober reicht die Mitnahme eines Notfallmedikaments.

Wenn man sich nur in Harare oder Bulawayo aufhält, ist keine Prophylaxe notwendig, bei Fieber sollte man aber zum Arzt gehen und eine Malaria ausschließen lassen.


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