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Kenia

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Allgemeine Informationen

Die medizinische Versorgung Kenias ist nicht mit europäischen Standards zu vergleichen. Es treten häufig hygienische und technische Mängel auf. Außerhalb der großen Städte fehlen häufig ausgebildete Fachärzte. Ein ausreichender, vor Ort gültiger Krankenversicherungs-schutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung werden dringend empfohlen.

Die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes sollten beachtet werden. So rät das Auswärtige Amt gegenwärtig von Fahrten nach Mombasa und in die umliegenden Ortschaften sowie in bestimmte Stadtteile Nairobis (Eastleigh, Pangani und Slum-Gebiete) ab, auch von Aufenthalten in der Provinz Lamu einschließlich des Lamu-Archipels wird dringend abgeraten. 

Vorkommen von Infektionskrankheiten

Die folgende Aufstellung ist nicht vollständig sondern nennt nur die wichtigsten und häufigsten Infektionen.

Infektionen durch verunreinigte Nahrungsmittel oder Trinkwasser

Darminfektionen sind häufig, daneben ist auch mit Hepatitis A, seltener mit Hepatitis E, zu rechnen. Weiterhin können Typhus und Brucellose übertragen werden.

Infektionen, die durch Insekten übertragen werden

Am wichtigsten ist die Malaria, Empfehlungen zur Malaria-Prophylaxe siehe unten.

Eine seltene Erkrankung ist die Leishmaniose (Kala-Azar), die eher in den trockenen Gebieten im Norden vorkommt. Schlafkrankheit ist äußerst selten und kommt am ehesten in den Grenzgebieten nach Uganda und Tanzania (Masai-Mara) vor. Selten vorkommende Viruskrankheiten sind Chikungunya, O’nyong- nyong, Rift Valley-Fieber und West Nile-Fieber.

Gelbfieber kann (äußerst selten) in einigen Landesteilen vorkommen. In folgenden Gebieten ist aber nicht mit Gelbfieber zu rechnen: North Eastern Province, Coastal Province und in den Städten Mombasa und Nairobi.

Andere Infektionen

  • HIV ist weltweit verbreitet und tritt daher auch in Kenia auf. Daher sollten die bekannten Risiken wie in anderen Ländern auch gemieden werden.
  • Beim Baden im Süßwasser kann die Bilharziose (Schistosomiasis) übertragen werden (z.B. am Viktoria- See).
  • Bei Biss durch Hunde ist immer an Tollwut zu denken.

Empfehlungen zu Impfungen

Für die Einreise vorgeschrieben:

Generell keine, nur bei Einreise aus Gelbfieber-Infektionsgebieten (z.B. Nachbarländer) jedoch Gelbfieber.

Allgemein empfohlene Impfungen:

  • Tetanus
  • Diphtherie
  • Masern
  • Pertussis
  • Hepatitis A
  • Hepatitis B

Gelbfieber-Impfung zu empfehlen, nur bei Aufenthalten an der Küste nicht erforderlich.

Impfungen aus besonderem Grund:

  • Reisende über 60 Jahre: Grippe, Pneumokokken
  • Bei einfachen Reisebedingungen/ unzureichender medizinischer Versorgung/ speziellen beruflichen/sozialen Kontakten: Tollwut, Typhus, Meningokokken

Empfehlungen zur Malariaprophylaxe

Eine Malariaprophylaxe ist bei allen Reisen nach Kenia empfehlenswert. Nur bei einem Aufenthalt lediglich in Nairobi oder bei Aufenthalten in Höhenlagen über 2500 m ist keine Prophylaxe erforderlich.

Es sollte auf einen ausreichenden Mückenschutz geachtet werden. Darüberhinaus sollte die regelmäßige medikamentöse Prophylaxe durchgeführt werden mit den Präparaten Malarone®, Doxycyclin oder in Ausnahmefällen auch Lariam®. Die Auswahl des geeigneten Medikaments für diese Chemoprophylaxe sollte vor der Ausreise mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden.


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