Mali
Aktuelles
Bisher wurden aus Mali vereinzelte Ebola-Fälle berichtet – zu Zeit sind aber keine neuen Fälle aufgetreten. Das Auswärtige Amt rät, die Nachrichtenlage intensiv zu verfolgen und allgemeine Hygienemaßnahmen einzuhalten.
Allgemeine Informationen
Die medizinische Versorgung in Mali ist nicht mit europäischen Standards zu vergleichen. Es treten häufig hygienische und technische Mängel auf. Außerhalb der großen Städte fehlen häufig ausgebildete Fachärzte. Ein ausreichender, vor Ort gültiger Krankenversicherungs-schutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung werden dringend empfohlen.
Die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes sollten beachtet werden – insbesondere seit schwer bewaffnete Tuareg-Milizen und Al-Qaida-nahe Islamisten seit Mitte Januar 2012 nach und nach Teile des Nordens und Nordostens erobert hatten.
Vorkommen von Infektionskrankheiten
Die folgende Aufstellung ist nicht vollständig sondern nennt nur die wichtigsten und häufigsten Infektionen.
Infektionen durch verunreinigte Nahrungsmittel oder Trinkwasser
Darminfektionen sind häufig, daneben ist auch mit Hepatitis A, seltener mit Hepatitis E, zu rechnen. Weiterhin können Typhus und Brucellose übertragen werden.
Infektionen, die durch Insekten übertragen werden
Das Malaria-Risiko bei Reisen südlich der Sahara inklusive der Städte ist als hoch einzuschätzen, bei Reisen in der Sahara ist das Risiko allerdings geringer.
Selten ist die Leishmaniose, eine Erkrankung durch Einzeller, die durch Sandmücken übertragen wird und sich als Hautgeschwür (Orient-Beule) oder als fieberhafte Allgemeininfektion (Kala-Azar) äußern kann.
Sehr selten werden übertragen Schlafkrankheit (herdförmig im Süden und Südwesten), außerdem Viruskrankheiten wie Krim-Kongo-Fieber, Dengue.
Andere Infektionen
- HIV ist weltweit verbreitet und tritt daher auch in Mali auf. Daher sollten die bekannten Risiken wie in anderen Ländern auch gemieden werden.
- Insbesondere während der Trockenzeit kann die Meningokokken-Meningitis (also eine Form der Hirnhautentzündung) durch Tröpfcheninfektion übertragen werden.
- Beim Baden im Süßwasser kann immer die Bilharziose (Schistosomiasis) übertragen werden, sowohl die Blasenbilharziose (Schistosoma haematobium) als auch die Darmbilharziose (Schistosoma mansoni).
- Bei Biss durch Hunde und andere Säugetiere ist immer an Tollwut zu denken.
Empfehlungen zu Impfungen
Für die Einreise vorgeschrieben:
Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber ist für alle Reisenden vorgeschrieben.
Allgemein empfohlene Impfungen:
- Tetanus
- Diphtherie
- Masern
- Pertussis
- Hepatitis A
- Hepatitis B
Impfungen aus besonderem Grund:
- Reisende über 60 Jahre: Grippe, Pneumokokken
- Bei einfachen Reisebedingungen/ unzureichender medizinischer Versorgung / speziellen beruflichen/sozialen Kontakten: Tollwut, Typhus, Meningokokken.
Empfehlungen zur Malariaprophylaxe
Eine Malariaprophylaxe ist bei allen Reisen in die Gebiete südlich der Sahara empfehlenswert: Zunächst sollte auf einen ausreichenden Mückenschutz geachtet werden. Darüberhinaus sollte eine regelmäßige medikamentöse Prophylaxe durchgeführt werden, hierzu kommen die Präparate Malarone®, Doxycyclin oder in Ausnahmefällen auch Lariam® in Frage. Die Auswahl des geeigneten Medikaments für diese Chemoprophylaxe sollte vor der Ausreise mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden.
Bei Aufenthalten in der Sahara ist im Allgemeinen die Mitnahme eines Notfallmedikaments ausreichend.
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